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Zum Hintergrund

 

Zum Hintergrund
Die Mitte der achtziger Jahre galt in Westdeutschland als vorläufiger Höhepunkt rechtsradikaler Mobilisierung und Organisierung in der Fankurven. In Dortmund dominierte die faschistische "Borussenfront" die Sprüche in der Kurve. 1982 überfielen rechtsradikale Fußballfans aus Nürnberg und München anläßlich des Pokalendspiels in Frankfurt die dortige 1.Mai-Kundgebung. Im Oktober 1983, zum Länderspiel Deutschland - Türkei mobilisierten die Rechten unter dem Motto: "Kampf den Kanaken". Glücklicherweise wurde ihnen vor Ort massiver Widerstand von antifaschistischer Seite aus entgegengesetzt.
Die Wiedervereinigung Deutschlands 1989, der Anschluß der ehemaligen DDR, verschärfte die Widersprüche im Land. Körperliche Angriffe gegen AusländerInnen im Alltag oder Anschläge auf Asylbewerberheime nahmen in einem erschreckenden Umfang zu. Die ostdeutschen Städte Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen aber auch die westdeutschen Orte Mannheim, Mölln oder Solingen gelangten zu trauriger Berühmtheit. Neben Selbstverteidigung und eigener militanter Organisierung der Antifa-Gruppen engagierten sich auch viele Menschen aus dem demokratisch/bürgerlichen Spektrum gegen den inzwischen äußerst unverhüllt auftretenden Rechtsradikalismus. Die Bestürzung angesichts der rassistischen Gewalttaten war groß. So wurde nun auch die fremdenfeindliche Realität in den Fußballstadien endlich wahrgenommen. Verschiedene Vereinsführungen ließen sich z.B. dazu bewegen, Erklärungen gegen die Diskriminierung von Nichtdeutschen abzugeben.

Erste BAFF Grundsatzerklärung

 

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