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RAN away!

RAN away!

RAN away!
BAFF fordert Sportjournalismus, nicht kunterbunte
Starfixiertheit

Der Premiere-Decoder-Boykott besteht seit seiner Erfindung, das beweisen die
geringen Abonenntenzahlen. Das Bündnis Aktiver Fußballfans hat ihn lediglich
noch einmal forciert.
Der Boykott bleibt: Decoder? - Ich bin doch Fußballfan!!!

Eine Rückverlegung der tranigen RAN-Sendung auf 18.30 Uhr am Samstag wäre
reine Systemkosmetik. Seit 1997 fordert BAFF eine sportjournalistisch
überarbeitete Fassung des monoton showhaften, eventlastigen und zu sehr
starfixierten Börsenmagazins mit Fußballtarnkappe. Anstatt die Fans zu
fragen, was sie sehen wollen, hat der Kommentator des Grauens Jörg Wontorra
nichts verstanden, wenn er RAN mit langweiligen Allgemeinplätzen von Hoeneß,
Asamoah und Effenberg aufzuwerten versucht. Die Quittung dafür erhielt er am
vergangenen Samstag.

Die überdrehte Kommerzspirale bewirkt eine Zentrierung auf die großen Vereine
und erhöht die Kluft zu den kleineren. Der Fokus auf Bayern & Co bewirkt
ebenso einen "Kunden"-Run auf diese Vereine. Die Kleinen, auch außerhalb der
Bundesligen, gehen dabei immer leerer aus. Der Markt regelt eben doch nicht
alles.

Erhebliche Mitschuld tragen die Vereine und der DFB, die in ihrer Geldgier
Fußball immer mehr zur Nebensache ihres Handelns werden lassen.

· Aufwertung des TV-Fußballs durch Unsummen = Abwertung des Stadionfans

Die Aufwertung des TV-Fußballs bedeutet gleichzeitig eine Abwertung der
Stadionfans. Längst bestreiten TV-Rechteeinheimser einen hohen Anteil der
Vereinsetats - die Eintrittsgelder der Stadionfans hingegen nehmen immer
geringer werdende Prozentsätze an. Genau so werden die Stadionfans dann auch
behandelt.

Damit Fußball als TV-Spektakel funktioniert, muss er fernsehgerecht
zugerichtet werden. Für Stadionfans bedeutet das die Hochrüstung von Stadien
zum Fankäfig mit Überwachung und Repression. Zunehmend erweckt
diese Entwicklung das Gefühl, als gebe der Fan mit dem Lösen des
Sonderzug-Tickets seine Grundrechte ab.
Durch die astronomischen TV-Gelder wird der Bau von fanunfreundlichen Stadien
angeschoben, mit denen sich nach der WM 2006 die Ligafans leider weiter
plagen müssen (z. B. Abbau der Stehplätze als historisch gewachsenes
Fankultur-Areal). Denn Fans werden unter Missachtung des "Kundenservices"
zumeist nicht miteinbezogen - und wenn, dann werden sie übers Ohr gehauen.

Aus den Erfahrungen des BAFF in den Fankurven und den Zuschriften zum
Decoder-Boykott wird erkannt, dass viele Fans nicht mehr um jeden Preis die
teuren Stars sehen wollen, die ohnehin nur bei den sechs großen Vereinen
landen. Manchmal ist weniger mehr.

Der Ball gehört uns allen!

Mehr Informationen (Bitte nutzen Sie unsere unterschiedlichen Ansprechpartner)
Bündnis Aktiver Fußballfans e.V. (BAFF) - Postfach 35 08 54 - 10217 Berlin
Tel.: 0 30 / 29 35 28 35

Anti-Decoder-Station Nord:
Frank Preßler / hsv96_frank@htp-tel.de
Anti-Decoder-Station Süd:
Johannes Stender, johannes.stender@planet-interkom.de
Anti-Decoder-Station Ost:
Martin Endemann, endi@aktive-fans.de
Anti-Decoder-Station West:
Gerd Dembowski, gerd@aktive-fans.de

Sitz:
Bündnis Aktiver Fußballfans e.V. (BAFF)
Postfach 11 23 - 63401 Hanau - antje@aktive-fans.de

Druckbare Version 06.12.: Katalog gegen Homophobie im Fußball RAN gucken muss auch nicht sein...