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Rassismus im Stadion

 

Arbeitsgruppe 11:
Rassismus in den Stadien

Leider war im großen Saal niemand dazu in der Lage, die AG vorzustellen. So war es kein Wunder, daß diese Standard-AG des BAFF-Lebens etwas unterbesetzt war. In Zahlen und Namen (4-7 Leute), Hannover, Offenbach, Dieter Bott und zeitweise Leute der Band (Stage Bottles).
Es ist festzustellen, daß uns alle Vorhaben, wie diverse Forderungskataloge etc., gähnend langweilen bzw. nicht für das geeignete Mittel gehalten werden, vor Ort Konkretes durchzusetzen. Forderungskataloge sind eher was für die Presseöffentlichkeit. Konkrete Forderungen sind orts-und vereinsabhängig, und selbst dann kein Garant für Erfolg. Beispiel Hannover: Nazisymbole sind verboten, gemacht wird seitens des Vereins trotzdem nichts.
Alle Beteiligten waren sich auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen sowie zahlloser Berichte in anderen Fanzines oder Erzählungen einig in der Einschätzung, daß die Rechten vielerorts immer massiver auftreten. Sie machen Politik in den Kurven (Flugblätter, Aufkleber und ähnliches), bestimmen teilweise schon Gesänge und Rufe.
Widersprochen wurde in der AG den Einschätzungen des Podiums (vom Vormittag), daß die Nazis in bei den Ausschreitungen in Frankreich völlig unorganisierte Leute gewesen wären – zum Teil waren dies bekannte Fascho-Kader. Gerade in diesem Hinblick sollte eine informelle Zusammenarbeit mit örtlichen Antifa-Gruppen gesucht werden.
In die Fascho-Fußballszene rücken immer mehr junge Leute, vor allem aus der Provinz nach.
Die Vereine müssen unmißverständlich in die Pflicht genommen werden. Nicht länger darf dieses Problem unter den Teppich gekehrt werden, nur weil man Angst davor hat, daß man damit das Thema überhaupt anspricht.
Es muß öffentlichen Druck geben. Allerdings sind wir uns wohl im klaren, daß der “gesellschaftliche Grundkonsens” leider nicht weit weg von diesen rechten Dumpfbacken ist.

Druckbare Version DFB-Brief an die Vereine zum Thema "Rassismus Unabhängige Fans übernehmen Trikotsponsoring