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Goldener Schlagstock - Ordnungsdienst

 

Den Goldenen Schlagstock für den Fanfeindlichsten Ordnungsdienst hat der ABS-Ordungsdienst aus Rostock bekommen. Immer wieder gab es aus Fankreisen massive Vorwürfe über Übergriffe und brutale Vorgehensweisen gegenüber den Fans, vor allem den Auswärtsfans. Alleine schon durch ihre Kampfanzüge und ihre Vermmumung vermitteln sie den Eindruck einer Kampftruppe und nicht den eines seriösen auf Fairen umgang mit den Gästen bedachten Ordnungsdienstes. Durch einige Fotos und Vorfälle wollen wir hier darlegen, warum die Wahl nach Rostock gehen musste.
Mitlerweile muss aber auch gesagt werden, dass der Prozentuale Anteil von Privatem und Vereinseigenem Ordnungsdienst angeglichen wurde. Wohl auch, weil der Verein erkannt hat, daß hier Handlungsbedarf besteht.

ABS-Ordnungsdienst bei Hansa Rostock

Mitglieder des Rostocker ABS-Ordnungsdienstes machen sich für ihre "Arbeit" bereit....  Jetzt gehts los....  Der Rostocker Ordnungsdienst bei der Arbeit.... 

Vorfälle aus Rostock



11.02.2003 FC Hansa Rostock - FC Energie Cottbus 0:0

Vor dem Spiel:

wollten wir uns eigentlich treffen. Mit einem Prominenten. Wir, das sind heute: René, unser Helldriver No. 1, die bezaubernde Kerstin, unser
Glückssternchen, Kollege Depta und icke. Wir sind alle tierisch aufgeregt. Wird es klappen? Nur Depta ist ein bisschen traurig. Weil er so unsagbar unattraktiv aussieht heute. Der "Uffjedunsne", so nennen wir ihn im Scherz.
Daher halten wir an einem Laden und kaufen Gemüse für die Gesichtspackung. Das Dressing nehmen wir zum Haarewaschen. Dann lösen wir den Benzinschlauch und bohren ihn mit einem Spezialgerät in seinen Bauchnabel. Nun funktioniert der Motor als 1A Fettabsaugemaschine. Außerdem sparen wir so eine Menge Benzin. Als wir am Ort des Geschehens eintreffen, sieht olle Deppi schon ganz passabel aus. Es hat geklappt!! Triumph der Technik!!! Das Treffen kommt nicht zustande.

Am Stadion:

"Was ist das?" kreischt der Ordnungsdienst entsetzt beim Kerstinabtasten. "Meine Brüste" antwortet die Gescholtene wahrheitsgetreu. Der Ordnungsdienst, obwohl eigenartigerweise selber weiblich, hat Zweifel. Ob sie mal genauer gucken dürften? Wie bitte?! Keinerlei anatomische Grundkenntnisse, offensichtlich den gesamten Biologieunterricht verpennt? Oder einfach nur geisteskrank? Erklären können wir uns das Ganze jedenfalls nicht!

Im Stadion:

tut sich nicht viel. Das halbleere Rund ein Stimmungsgrab. Der Stadionsprecher ein Idiot. Das Spiel eher lau. Der fußballerisch geschulte Anhang des FC Energie erkennt dies mit Kennerblick und nimmt gnädig die Sicht auf die Einöde durch Anzünden der mitgebrachten Traktorenreifen. Für eine Viertelstunde sieht man nichts. Es ist die schönste Viertelstunde im "Ostseestadion". So kann man sich mal unterhalten!! Doch worüber? Das Leben ist oft kompliziert!

Nach dem Spiel:

dürfen wir eine geschlagene Stunde im Gästebereich rumstehen, weil sich vor dem Gästeausgang die Polizei mit den Rostocker Hools rumprügelt. Irgendwann
werden die "Gäste" wie Vieh in Busse getrieben und unter Lalülala weg gekarrt. Die Busse werden mit Steinen beschmissen. Wir dürfen, nach einer
Endlosdiskussion mit dem Einsatzleiter, einem netten Herrn im Anzug, über einen Nebeneingang raus. Vorher erzählt uns der Typ, wie froh er wäre, weil
heute wäre es ja so friedlich im Vergleich zu sonst? Häääh?! Und wir sollten unbedingt unsere Fanutensilien verstecken, das wäre der einzige Weg, lebend zum Auto zu gelangen! Was ist los?! Das machen wir natürlich nicht und bekommen so von ca. 1000 Schwachköpfen ihren "Anti-Cottbus-Schal" gezeigt.
Es ist ganz sicher ein großer Trost für alle Abstiegsmannschaften und deren Fans, nicht mehr nach Rostock fahren zu müssen. Toi, toi, toi!



Fußballfans aus Hannover und Dortmund = Schwerverbrecher?





ABS-Ordner = Möchtegern-Sheriffs und Pseudo-Ninjas!


"Die Außendarstellung des FC Hansa muss besser werden", so erklang es unisono von den Verantwortlichen des FC Hansa in der Sommerpause. Nur inhaltsleeres Gerede während des Sommerlochs? Oder hat der Verantwortliche für die Stadionsicherheit beim FC Hansa Rostock, Herr Friedrich, die
Zeitungsartikel nicht gelesen? Wie kann es sein, dass sich seit Jahren die Angestellten des Sicherheitsdienstes ABS im Bereich des Ostseestadions nach Wild-West-Manier austoben dürfen und der Verein dagegen nichts unternimmt? Nach den jüngsten Vorfällen muß sich der FC Hansa diese Fragen durchaus gefallen lassen.

In den letzten beiden Heimspielen gegen Borussia Dortmund und auch gegen Hannover 96 ist es massiv zu Fehlverhalten von Ordnungs- und Sicherheitskräften gekommen. Inzwischen schallt es wieder durch ganz Deutschland: "Fahrt bloss nicht zum Auswärtsspiel nach Rostock!". Eine Aussage, die gerade die Hansafans in der Vergangenheit versucht haben, zu entkräften. Und zum Teil ist dies auch durchaus gelungen. Beispiel gefällig?

Begonnen durch eine private Freundschaft einiger weniger Fans von Hansa und Dortmund haben die Dortmunder nach ihrem letztjährigen Besuch im
Ostseestadion dieses Jahr massiv Werbung in den eigenen Reihen für eine Fahrt nach Rostock gemacht. So wie es sein soll! Haben sie doch schließlich
letztes Jahr als einzige Gästefans im Stadion eine Aktion zur Unterstützung ihrer Mannschaft durchführen können, haben sie im Vorfeld des letztjährigen Spiels gemeinsam mit Rostockern am Fanprojekt gestanden und Bier getrunken und geklönt. Eine Gegeneinladung beim Rückspiel und eben der verstärkte Aufruf: "Rostock ist geil, kommt alle mit zum Auswärtshöhepunkt des Jahres, da passiert euch nichts, ..." folgten. Einige Rostocker organisierten für einen Teil des Dortmunder Anhangs eine Bleibe, da man sich nach dem Spiel wieder treffen wollte, um gemütlich zu feiern und über Fussball zu schnacken. Und es wäre fast ins Wasser gefallen.

Vor dem Spiel sind die Dortmunder in Rostock "eingefallen", völlig friedlich und ohne Auffälligkeiten. Ein Anruf aus der Rostocker Fanszene bugsierte die
Dortmunder direkt ins Fanprojekt, wo man es sich gemeinsam mit den Hansafans bei Pils und Bratwurst gemütlich machte. Keinerlei Auffälligkeiten
beiderseits. Dann ging es Richtung Stadion, an den Eingängen zum Gästeblock die ersten Aufreger. Eine Dortmunderin, die ihren Schal am Fanprojekt gegen
einen Hansaschal mit einem Rostocker Anhänger tauschte, bekam temporäres Hausverbot, ihr wurde die Karte durchgerissen! Andere wiederum wurden bis
auf die Knochen gefilzt, die von den Dortmundern mitgeführten Fahnen wurden fast zur Gänze verboten und ohne ausreichende Quittung in Verwahrung
genommen. (Oder ist eine Quittung über eine unbestimmte Anzahl an Fahnen etwa ausreichend?). Wer sein Hab und Gut nicht solch unsicheren
Aufbewahrungsmethoden aussetzen wollte, durfte das Stadion ebenfalls mitzerrissener Eintrittskarte verlassen.
Nachdem es während des Spiels zu Provokationen von beiden Seiten des Zauneszwischen Hanseaten und Dortmundern kam, zogen im Gästeblock die Ordner auf, legten teils sehr demonstrativ einen Mundschutz an und trugen somit wesentlich zur "Deeskalation" bei, zumal auf der Rostocker Seite keine in GSG-9-Manier gekleideten Ordner vom privaten Sicherheitsdienst ABS aufzogen, sondern lediglich die "normalen" Ordner. Beim Verlassen des Stadions kam es dann zu einer Keilerei zwischen Hanseaten und Dortmundern. Wer angefangen hat, interessiert an dieser Stelle nicht, insgesamt war unter anderem wohl auch die aufgeheizte Atmosphäre auf beiden Seiten mitverantwortlich. Wo liegt aber dann der Aufreger? Die Ordner des ABS zogen sich Sturmhauben
über - gilt innerhalb des Rostocker Stadions etwa kein Vermummungsverbot?
Die Ordner machten sich teilweise wahllos über Dortmunder Fans her, die vor der Keilerei innerhalb des Gästebereichs ( oder vielleicht besser gesagt -käfigs) Schutz suchten. Auf Nachfragen nach Namen oder Ordnernummern bekamen die Dortmunder nur lächerliche Antworten bzw. Aussagen wie "Meine Ordnernummer geht dich nichts an, interessiert mich nicht, ob das Pflicht ist in Deutschland!". Weitere Einzelheiten stehen auf www.schwatzgelb.de!

Und wer gedacht hat, der FC Hansa oder erst recht unser Ordnungsdienst hat daraus gelernt, erlebte eine Woche später sein persönliches Waterloo. Gegen
Hannover das gleiche Spiel. Bereits vor dem Spiel Provokationen und "deeskalierendes" Verhalten der ABS-Truppe. Während des Spiels dann Reibereien übers Plexiglas hinweg von beiden Seiten. Danach dann unvorbereitete Polizei und Sicherheitskräfte, die dann in erster Linie auf die Gästefans losmarschierten und mit CS-Gas und Sturmhauben auf die GÄSTE los sind. Personalien wurden durch Angehörige des Ordnungsdienstes aufgenommen und schriftlich festgehalten, was die rein rechtlich gesehen nicht dürfen, denn das darf in Deutschland immer noch nur die Polizei. Aber gelernt ist gelernt, oder? Leuten, die unter den Folgen zu leiden hatten, wurde der Gang zu Sanitätern oder auch nur zur Toilette verwehrt. Weitere
Einzelheiten stehen aufwww.96er.de !

Für die aufgeheizte Stimmung ist ausschließlich das agressive und provokante Verhalten der Ordner verantwortlich. 2,5 Stunden Einkesselung für einen Teil der Hannoveraner Fanszene bereits vor dem Spiel ohne Begründung, ein Ding der Unmöglichkeit. Wieso dürfen die Angestellten des ABS ohne erkennbare
Ordnernummern herumlaufen? Dies ist rechtswidrig, zumindest dann, wenn auf Nachfrage die Ordnernummer nicht genannt wird! Seit wann dürfen Ordner, also Privatpersonen, Personalien aufnehmen? Ist dies nicht immer noch Aufgabe der Polizei? Wieso dürfen sich Ordner der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen? Wieso dürfen sie gegen das in Deutschland geltende Vermummungsverbot
verstoßen? Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Beleidgungen, ... Alles Straftatbestände!

Vielen Hansafans sind sicher auch noch Vorfälle mit demselben Ordnungsdienst selbst gegenüber Heimfans bekannt. Sei es nun der oft vorkommende Fall des abgebrochenen Fahnenstocks einer im offiziellen Fanshop des Vereins erworbenen Fahne von 1,20 Meter Länge bei Kindern, die danach heulend gar keine Lust mehr auf das Spiel hatten. Hier wird Privateigentum zerstört, begründet mit einer Stadionverordnung! Wenn Hansa der einzige Verein ist, der sich in Deutschland an das "Holzstock-Gebot" bei Fahnen in der Richtlinie des DFB hält, warum verkauft der offizielle Fanshop erst offizielle Fahnen, die gegen die Stadionordnung verstoßen und gibt somit den "Ordnungs"kräften und Hobbykampfsportlern von ABS für Schikane freie Hand?
Oder sei es die Provokation und das überharte Einsteigen der Ordnungskräfte nach dem Wolfsburg-Heimspiel vor etwa 18 Monaten, als einige Hansafans den Block nicht verlassen wollten oder eine Woche später gegen den HSV, als einige Hansafans in Gedenken an eine verunglückte Freundin ein
Trauertransparent hochhielten, seien es die ständigen Gängeleien durch den Ordnungsdienst oder auch die ständigen Beleidigungen, die man sich als
Heimfan gefallen lassen muss! Da kann man sich schon vorstellen, wie der GAST behandelt wird. Warum unternimmt im Übrigen der Fanbeauftragte des FC Hansa selbst auf Nachfragen von betroffenen Fans (der Fall einer Dortmunderin, die nachfragte, was man machen könnte und zur Antwort "Wende
dich an Friedrich, hier ist die Nummer, der is aber jetzt eh im VIP-Bereich" bekam, ist uns bekannt!) eigentlich nichts? Wie kann es sein, dass in Rostock für abgegebene Gegenstände (die man aus dem einen oder anderen Grund nicht mit ins Stadion nehmen darf), keine Quittung ausgestellt wird? Generell stellt sich die Frage: Herrscht im Stadionbereich des FC Hansa Rostock das in Deutschland geltende Recht nicht mehr?

Unser FC Hansa sollte sich gerade nach den letzten Vorfällen Gedanken um dieAußenwirkung des FC machen. Oder bedeutet dies nur, dass Hansa öfter in der Sportbild, beim Aktuellen Sportstudio oder in den überregionalen Medien vertreten sein soll? gerade die Menschen, die Woche für Woche in fussballtechnischer Angelegenheit die Stadien der Republik besuchen, bringen ihre Botschaft an ihre Vereinskollegen, ihre Freunde und auch an Fans anderer Vereine weiter. Sind dem FC Hansa die Einnahmen aus dem Gästebereich egal? Ist die strikte Durchsetzung einer eigentlich nicht nachvollziehbaren Regelung des DFB (Hansa beharrt als einziger Verein auf der vom DFB vorgegebenen strikten Durchsetzung von Holzstöcken als Fahnenstöcke!) Sinn und Zweck der Übung, erst recht bei Fans, die sich im Vorjahr friedlich benommen haben und mit Fahnen mit Plastikstäben keinen Ärger machten?

Für uns ist es absolut unverständlich und absolut nicht nachvollziehbar, wie ständig der Ruf des FC Hansa aufs Spiel gesetzt wird, durch einen privaten
Sicherheitsdienst, der nicht nur durch das Äußere der Angestellten allein Provokation genug ist. Warum unternimmt der Verein an dieser Stelle nichts?
Warum wird zugelassen, dass Fans, die sich nach Ordnernummern (ihr gutes Recht!) erkundigen, mit Worten wie "Verpiss dich endlich!" von Ordnungskräften angezählt werden? Ich jedenfalls mache mir Sorgen! Um die vor nicht allzu langer Zeit propagierte Außendarstellung des FC Hansa! Und
um die Behandlung der Hansa-Fans bei Gastspielen in den anderen Stadien der Republik! Denn eines ist klar, Hansa bzw. die Hansafans werden bei Borussia
Dortmund und Hannover 96 bzw. deren Fans mit Sicherheit nicht in deren Ansehen gestiegen sein! Und Hansafans dürften sich sicher sein, zumindest
bei den Rückspielen in Dortmund und Hannover nicht die beliebtesten Gäste zu sein. Will der FC Hansa seine Fans solchen potentiellen Gefahren aussetzen?

Zum Abschluss möchten die Hansafans sich bei den Fans von Hannover 96 und Borussia Dortmund für die Vorfälle entschuldigen, auch wenn sie sie nicht zu
verantworten haben. Nicht alle(s) in Rostock ist negativ! Und wir gehen davon aus, dass auch unser Verein sich einer Entschuldigung nicht zu schade
ist! einer Entschuldigung nicht zu schade ist!
In freudiger Erwartung einer Verleumdungsklage oder wenigstens wegen übler Nachrede von ABS
Andi und Nils

PS: Wie ich gerade erfuhr, wollen die Fans von Borussia Dortmund einen Brief an den DFB und die DFL, an die Parteien und ans Innenministerium schicken, worin sie auf die Verhältnisse in Rostock hinweisen wollen. Und auch die Hannoveraner wollen die Geschichte nicht auf sich beruhen lassen! So hat derFC Hansa mit Sicherheit einen ganz tollen Imagegewinn in Deutschland
erreicht! Danke Herr Friedrich, danke ABS!


Hansa Rostock - 1.FC Kaiserslautern

Unsere Elf spielte die ersten zehn Minuten ganz ansehnlich, doch nach der verletzungsbedingten Auswechslung unseres Torhüters Tim Wiese riss der Faden im Spiel und so lag man schon nach 20 Minuten mit 2:0 hinten und das Spiel war mal wieder so gut wie verloren. Auch für mich war das Spiel und der
Aufenthalt im Stadion zu diesem Zeitpunkt leider schon beendet, da der Rostocker Ordnungsdienst der Auffassung war meine Geste nach dem 2:0 in
Richtung der Rostocker wäre etwas zu obszön gewesen. Mir war von vorneherein klar, dass ein diskutieren mit diesem Ordnungsdienst keinen sinn machen würde (dafür hatten andere schon die Erfahrung die Jahre zuvor gemacht, die das gleiche Schicksal wie ich erleben mussten), also wurde ich zum Ausgang geführt und musste das restlich Spiel über an den beiden Bussen vor dem Gästeeingang verbringen. Das Spiel wurde deutlich mit 4:0 verloren, ich beschäftigte mich dann erstmal mit der Stadionordnung und kann bis heute kein Fehlverhalten von meiner Seite aus feststellen welches gegen die Stadionordnung verstoßen hätte. Die Rückfahrt ist nicht besonders erwähnenswert, man erreichte dann gegen 4 Uhr Sonntag morgens
Kaiserslautern.

 

Druckbare Version Hintergrund Goldener Schlagstock - Polizei-